Park

Blay First Post

* Vormittag *

Es war kurz nach zehn, als ich unseren Treffpunkt erreichte. Lässig setzte ich mich auf die Lehne der Parkbank und wartete auf den Grund meine Herkommens. Ich kramte in meiner Jackentasche nach einer Selbstgedrehten und zündete sie an.
Ich kniff die Augen zusammen und ließ meinen Blick durch den Park schweifen. Ein paar Kinder die auf dem Spielplatz tollten und zwei Mütter, die die Zwerge beaufsichtigten.
Ich bließ den Rauch aus und grinste breit. Als ob der Schutz von Menschenfrauen etwas brachte. Schritte ließen mich aufsehen. Ein dreckiges Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. Na da war er ja. Meine Güte. Ich hatte den Drecksack schon lange nicht mehr gesehen. Und er hatte sich kein bisschen verändert. Immer noch die gleiche arrogante Haltung und die Ausstrahlung, eines Albert Einsteins. Seine Intelligenz schien ihn regelrecht zu umgeben. Mit ein bisschen Einbildung könnte man sie sogar als Aura um ihn herum sehen. Ich nahm einen tiefen Zug meiner Zigarette und blies dem Penner genüsslich den Rauch entgegen.
"Bloodletter." Mein Grinsen wurde breiter. "Lange ist es her. Was macht denn deine reizende Schwester?" Ich ließ die Worte auf ihn wirken. Die Kleine war sein ganzer Stolz gewesen. Musste echt ein Schlag in die Fresse für ihn gewesen sein, als sie eine Malum wurde. Und dann auch noch durchgebrannt war. Ausgerechnet mit dem verfeindeten Magierclan.
"Hab gehört, die Kleine ist zum schwarzen Schaf der Familie geworden? Die Straßen flüstern, dass sie euch zugunsten der Claitons verlassen hat. Tat bestimmt weh, hm?"

Der Park war nahezu verlassen. Die meisten Bewohner waren auf der Arbeit. Lediglich ein paar Kinder und deren Mütter waren auf dem Spielplatz.
Der Mistkerl war pünktlich. Er saß auf der Lehne einer Bank und zog lässig an einer Zigarette.
Ich konnte es selbst kaum glauben, dass ich hier war. Vor allem mit ihm. Aber hey ... Besondere Situationen erforderten besondere Maßnahmen.
Ich straffte die Schultern und sah ihn herausfordernd an, als ich näher kam. Zur Begrüßung nickte ich ihm knapp zu. "Sharp"
Sein spöttisches Grinsend ließ mich innerlich brodeln vor Wut. Unsere Rechnung aus der Schulzeit war noch nicht beglichen. Und das wussten wir beide.
"Bloodletter. Lange ist es her. Was macht denn deine reizende Schwester?" Anwens Erwähnung ließ mich kurz zusammenzucken. Meine Schwester war der Grund, warum ich mich mit einem Malum traf. "Ich denke mal ihr geht es soweit gut."
"Hab gehört, die Kleine ist zum schwarzen Schaf der Familie geworden? Die Straßen flüstern, dass sie euch zugunsten der Claitons verlassen hat. Tat bestimmt weh, hm?" Volltreffer. Ja. Es hatte weh getan. Verdammt weh sogar. Dieser Claiton hatte sie entführt und mittlerweile bestimmt auch verführt. Allein beim Gedanken daran drehte es mir den Magen um.
"Aus diesem Grund bin ich hier. Du handelst mit Menschen."
Ich wusste von seiner Adoptivtochter, dem Flügelwesen, dass er bei sich aufgenommen hatte. "Und ich weiß, dass du ein guter Redner bist. Aus diesem Grund brauche ich dich." Ich zögerte kurz. Aber jetzt war es eh zu spät für einen Rückzieher. "Ich brauche dein Verhandlungsgeschick. Kauf Anwen den Claitons ab. Und dann übergibst du sie an uns. Wir zahlen dir den doppelten Preis und sichern dir unsere Neutralität gegenüber deinem Rudel und deinen Leuten."

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"Ich denke mal ihr geht es soweit gut." Oh der Klang minimal eingeschnappt.
"Aus diesem Grund bin ich hier. Du handelst mit Menschen." Autsch. Als Handel würde ich das nicht beschreiben. Pandora war da eine Ausnahme gewesen. Sie sollt als Heilerin für mein Rudel dienen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich wartete ab, was als nächstes kam.
."Und ich weiß, dass du ein guter Redner bist. Aus diesem Grund brauche ich dich. Ich brauche dein Verhandlungsgeschick. Kauf Anwen den Claitons ab. Und dann übergibst du sie an uns. Wir zahlen dir den doppelten Preis und sichern dir unsere Neutralität gegenüber deinem Rudel und deinen Leuten." Ja holla die Waldfee. DAS nannte ich mal ein Angebot. Ich tat so als müsste ich überlegen. "klingt verlockend." Ich rieb mir das Kinn. "Allerdings hab ich die Befürchtung dass Claiton mich in der Luft zerreißt wenn ich ihm sein Spielzeug abnehmen möchte." Mit einem Claiton legte man sich nicht an. Ich war nicht scharf darauf ihn zum Feind zu haben. Und aus welchem Grund auch immer, hatte er sich die kleine Bloodletter ausgesucht. Ich selbst hatte das Mädchen lange nicht mehr gesehen. Doch auf den Straßen wurde gemunkelt, dass sie sich ihm untergeordnet hatte. Unterwerfung wäre vermutlich zu hoch gegriffen, aber sie hatte sich für den Claiton - Clan entschieden. Und wenn die Kleine wirklich trainiert worden war, dann war mit ihr bestimmt auch nicht gut Kirschen essen. Ich ließ mir Zeit mit meiner Antwort. "Weißt du mein Freund? Nur ein Vollidiot würde sich mit Alexander anlegen. Und ich bin kein Vollidiot. Erst recht nicht in Bezug auf deine liebreizende Schwester." Ich angelte nach einer Zigarette. "Sie hat dem Ruf des Bösen nachgegeben Kumpel. Am besten du findest dich damit ab. Du kannst nur hoffen dass sie sich nicht gegen deinen Clan stellt. Mit den Claitons im Nacken macht sie dich platt." Ich stand auf. "Oh und ein kleiner Tipp: Leg dich nicht mit Alexander an. Das hat bisher niemandem gut getan. Wenn du jemanden auf deine Seite ziehen kannst, dann ist das seine durchgeknallte Schwester die Anwen abartig hasst" Ich zwinkerte ihm grinsend zu. "Halt mich auf dem Laufenden." Vielleicht würde ich alleine aus Interesse mal bei den Claitons vorbei schauen...

Bei meinem Angebot starrte er mich verwundert an und rieb sich das Kinn. "klingt verlockend. Allerdings hab ich die Befürchtung dass Claiton mich in der Luft zerreißt wenn ich ihm sein Spielzeug abnehmen möchte." Ich knirschte mit den Zähnen. Feiger Hund. "Ich dachte, du hast ein neutrales Verhältnis zu den Claitons."
"Weißt du mein Freund?  Nur ein Vollidiot würde sich mit Alexander anlegen. Und ich bin kein Vollidiot. Erst recht nicht in Bezug auf deine liebreizende Schwester." Scheiße. Das klang so, als würde Anwen 24 Stunden, 7 Tage die Woche um diesen Claiton herumwuseln. Sharp zündete sich eine neue Zigarette an und warf mir einen langen Blick zu.
"Sie hat dem Ruf des Bösen nachgegeben Kumpel. Am besten du findest dich damit ab. Du kannst nur hoffen dass sie sich nicht gegen deinen Clan stellt. Mit den Claitons im Nacken macht sie dich platt." Anwen würde sich nicht gegen uns stellen. Da war ich mir sicher. Andererseits wusste ich auch nicht, was sie mit ihr trieben. Wer weiß, welche Gehirnwäsche sie verpasst bekam. Sharp erhob sich und drehte sich noch einmal zu mir um.
"Oh und ein kleiner Tipp: Leg dich nicht mit Alexander an. Das hat bisher niemandem gut getan. Wenn du jemanden auf deine Seite ziehen kannst, dann ist das seine durchgeknallte Schwester die Anwen abartig hasst" Ich horchte auf. Claitons Schwester konnte Anwen nicht ausstehen? Sie wollte sie loswerden? Ich wusste, dass die Kleine verrückt war. Ihr war der Druck und das Umfeld zu viel geworden. Ich kannte auch ihren Ruf, als eiskalte Killerin. Wenn sie Anwen hasste, dann schwebte ein unsichtbares Henkersschwert über dem Kopf meiner Schwester. Fuck ...
"Halt mich auf dem Laufenden."   Sharp zwinkerte mir grinsend zu, bevor er mich knallhart stehen ließ. So ein Mistkerl ...